Osteopathische Behandlung

Mit den Händen „lauschen“ und der Ursache auf den Grund gehen

Bei jeder Sitzung nehme ich mir Zeit, den aktuellen Zustand Ihres Körpers kennen zu lernen. Wir beginnen mit einem ausführlichen Anamnesegespräch. Hier besprechen wir neben Ihren Beschwerden auch Ihre Krankheitsgeschichte. Vergangene Unfälle und Operationen spielen ebenso eine Rolle wie aktuelle Lebensumstände und Gewohnheiten. Auch eventuelle emotionale Belastungen im beruflichen oder privaten Umfeld haben einen Einfluss auf Ihren Körper und können den Behandlungsverlauf mitbestimmen.

Durch die Kenntnis all dieser Details lassen sich die Körperreaktionen leichter deuten, die Zusammenhänge und mögliche Ursachen besser erkennen und die Behandlungen individuell gestalten.

Bringen Sie zu unserem ersten Termin daher auch gerne bereits vorhandene Arztbriefe sowie Labor-, Röntgen-, CT- oder MRT-Befunde mit.

Um mir ein detailliertes Bild zu machen, führe ich anschließend einen Sicht- und Tastbefund Ihres Körpers durch. Zur besseren Beurteilung geschieht diese Untersuchung in Unterwäsche. Ihr Körper trägt das Wissen, wie es ihm besser gehen kann, in sich und kann mir am besten sagen, was schiefläuft, wo es hakt und was er braucht, um wieder in seinen Rhythmus zu finden. Diesem Wissen „lausche“ ich als Osteopathin mit meinen Händen, indem ich durch die sogenannte Palpation mögliche Spannungen, Blockaden oder Einschränkungen in verschiedenen Gewebeschichten ertaste und beobachte, wie Ihr Körper reagiert.

Behandlung der Ursache und Aktivierung der Selbstregulierungskräfte

Alle bisher gesammelten Informationen bilden die Grundlage für die nun folgende Behandlung, die zumeist auf der Liege stattfindet. Nun dürfen Sie sich entspannen und mich bzw. Ihren Körper arbeiten lassen. Hierbei wende ich verschiedene Techniken wie Mobilisation, Manipulation und sanfte Berührungen an, um das natürliche Gleichgewicht Ihres Körpers wiederherzustellen. Ich unterstütze Ihren Körper dabei, die ihm innewohnenden, heilenden Selbstregulierungskräfte zu aktivieren. Die Behandlung kann sich auch auf Körperregionen fokussieren, die fernab der eigentlichen Beschwerden liegen. Denn das Ziel ein jeder Osteopathie-Sitzung ist immer das Erkennen und Behandeln der Ursache, nicht bloß der Symptomatik.

Eine Osteopathie-Sitzung dauert zwischen 45 – 60min.

Was gilt es im Anschluss einer Behandlung zu beachten?

Nach einer Osteopathie-Sitzung ist es ratsam, sich Ruhe zu gönnen. So kann der Körper die Impulse zur Gesundung optimal verarbeiten und umsetzen. Gehen sie gerne etwas spazieren, wenn ihnen danach ist, doch planen sie für den Tag der Behandlung bitte nur leichte körperliche Betätigungen ein.

Osteopathie wirkt. Manchmal rasch und unmittelbar, manchmal sanft und zeitverzögert. Die Art und Dauer der Reaktion auf die Behandlung kann sehr unterschiedlich sein. Reaktionen können sofort auftreten, nach einigen Stunden, Tagen oder Wochen.

Wie oft wird eine Behandlung empfohlen?

Es ist ratsam, anfangs 3-4 Behandlungen im Abstand von etwa 1-2 Wochen einzuplanen.

Je nach Zustand und je nachdem, wie lange das Problem schon besteht, braucht der Körper mehr oder weniger Zeit, um die Impulse zu integrieren und umzusetzen. Daher wird nach der ersten Serie von etwa 3-4 Behandlungen eine Behandlungspause eingelegt. Wir schauen, was der Körper mit den bisherigen Impulsen macht und besprechen Veränderungen und Behandlungsfortschritte. Danach entscheiden wir gemeinsam, ob weitere Behandlungen empfehlenswert sind. Diese können dann meistens in deutlich größeren Abständen erfolgen.

Kosten

Als privatärztliche Praxis rechne ich nach der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) ab. Vor Beginn der Behandlung schließen wir einen Behandlungsvertrag ab.

Die Rechnung wird von Privaten Krankenversicherungen in der Regel voll übernommen.

Ob Ihre gesetzliche Krankenkasse die Behandlungskosten anteilig erstattet, ist individuell zu erfragen. Bitte informieren Sie sich vor Beginn der Behandlung direkt bei Ihrer gesetzlichen Krankenkasse oder Ihrer privaten Zusatzversicherung. Die Rechnung ist unabhängig davon, voll von Ihnen zu tragen.

Mögliche Indikationen

Osteopathische Medizin findet Anwendung in der Behandlung unterschiedlichster Krankheitsbilder aus fast allen medizinischen Fachrichtungen. Sowohl bei akuten als auch bei chronischen Beschwerden kann so der Heilungsverlauf positiv beeinflusst werden. So nennt der Berufsverband Deutscher Osteopathischer Ärztegesellschaften e.V. auf seiner Website (www.bdoae.de) diverse Krankheitsbilder aus den folgenden Bereichen:

Innere Medizin

  • Verdauungsstörungen
  • Magen-/Darmerkrankungen
  • Schluckbeschwerden
  • Atemwegserkrankungen
  • Regulationsstörungen bei Herz- und Kreislaufbeschwerden
  • Systemerkrankungen wie z.B. Rheuma und andere Autoimmunerkrankungen
  • Venöse Insuffizienz

Neurologie

  • Bandscheibenvorfälle / Schmerzen durch Spinalkanalstenose
  • Kopfschmerzen / Migräne
  • Unterstützend nach Schlaganfällen, bei Parkinson und MS
  • Schwindel und Gleichgewichtsprobleme
  • Nervenschäden im Anfangsstadium / Missempfindungen
  • Fibromyalgie

Orthopädie

  • Rückenschmerzen
  • Hexenschuss / Ischiasbeschwerden
  • Gelenkschmerzen (z.B. Schulter, Knie, Fuß, Hüftgelenk)
  • Haltungsstörungen
  • Sportunfälle / Unfallfolgen wie z.B. Schleudertrauma
  • Operationsfolgen am Bewegungsapparat
  • Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen bei Arthrose oder Rheuma
  • Morbus Bechterew
  • Chronische und akute Schmerzen und Bewegungseinschränkungen an der Wirbelsäule

Psychosomatik

  • Stressbedingte Verspannungen und Schmerzen
  • Nervöse Befindlichkeitsstörungen
  • begleitend bei depressiven Verstimmungen
  • begleitend nach Trauma
  • Erschöpfungszustände / Burn-out-Syndrom

Urologie

  • Inkontinenz
  • Reizblase
  • begleitend bei chronischen Harnwegs-, Nieren und Blasenentzündungen
  • Organsenkungen

Zahnheilkunde / Kieferorthopädie

  • Zähneknirschen oder -pressen
  • Bissstörungen
  • Kiefergelenksprobleme
  • Probleme mit kieferorthopädischen Eingriffen, Zahnersatzbehandlungen, Brücken, Korrekturen von Zahnfehlstellungen
  • Begleitung von logopädischen Behandlungen

Sportmedizin

  • Verletzungen durch Fehl- oder Überbeanspruchung
  • Folgen von Sportunfällen mit Verletzungen der Wirbelsäule oder der Extremitäten

HNO

  • Hörsturz im Anfangsstadium nach Behandlung durch den HNO-Facharzt
  • Tinnitus
  • Nebenhöhlenentzündungen
  • Mittelohrentzündungen
  • Neuralgien

Gynäkologie

  • Menstruationsbeschwerden / Prämenstruelles Syndrom
  • Begleitung nach Kaiserschnitt und anderen gynäkologischen Operationen
  • Narbenverwachsungen
  • Gebärmuttersenkung mit Inkontinenz
  • Klimakterische Beschwerden

Sonstige Indikationen

  • Narben und Verwachsungen
  • Reststörungen nach Infektionen
  • Bestrahlungsfolgen
  • Schlafprobleme

Hinweis aus rechtlichen Gründen:

Es wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung der aufgeführten Krankheitszustände liegen kann. Für den Bereich der Wirbelsäule, z. B. beim chronischen Schmerzsyndrom der Wirbelsäule, geht die Bundesärztekammer in der Regel von einer Wirksamkeit osteopathischer Behandlungen aus (Deutsches Ärzteblatt 2009, Seite 2325 ff.). Im Übrigen gibt es bislang keine großen, randomisierten Doppelblind-Studien, die in wissenschaftlicher Hinsicht die Wirkungsweise der osteopathischen Medizin bei den oben aufgeführten Krankheitsbildern nachweisen.

Dr. Nicole Hurter

Di 18:00 – 20:00, Do + Fr 13:00 – 20:00
und nach Vereinbarung

Kölnstraße 49 | 53757 Sankt Augustin

info@osteopathie-hurter.de

0228-24065311

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